Hakonechloa
– Eine pflegeleichte Staude für faule Ästheten –
Diese Staude des Jahres ist nächstes Jahr wieder out?
Falsch gedacht!
Das Japan-Berggras (bzw. Waldgras) hat diesen Titel nicht ohne Grund verliehen bekommen. Bei einer standortgerechten Pflanzung bereitet es in unseren Gärten langjährig Freude.
Wir finden, allein die Ästhetik des sommergrünen Grases macht es bereits zum perfekten Beet-Bewohner, der auch Garten-Ecken im Halbschatten verschönert. Die fließende Wuchsform der niederliegenden Halme verleihen der gesamten Gestaltung Eleganz: Indem sie sich in dezenten Wogen an die Umgebung „anschmiegen“, entsteht vor allem bei größeren Flächen der Eindruck eines „grünen Meeres“.
Die Staude des Jahres 2022
- Halbschatten
- durchlässiger, frischer Boden (keine Staunässe)
- bodennaher Rückschnitt im Frühjahr
- Frühjahrspflanzung empfohlen
- Winterschutz bei Kübelpflanzung
- horstig wachsend
- elegant wirkende Gestaltungsmöglichkeit
- gute Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Stauden
In unserer Gärtnerei finden Sie 4 Formen des Waldgrases: Die reine Art sowie die Sorten ‘Albostriata‘ (Weißbunt), ‘All Gold‘ (Grüngelb) und ‘Aureola‘ (Gelbbunt)
Steht Ihnen weniger Platz zur Verfügung?
Dann können Sie die horstig wachsende Staude Hakonechloa problemlos als Lückenfüller verwenden. Durch wiederkehrende Platzierungen (Rhythmik) schaffen Sie es, auch einem kleinen Beet einen ausbalancierten, ruhigen Charakter zu verleihen. Achten Sie dabei auf einen Pflanzabstand von ca. 40 cm zu anderen Pflanzen.
Eine gute Pflanzkombination sind beispielsweise Hosta (Funkien) – wie praktisch, dass es bei uns eine große Auswahl davon gibt. Nicht nur dieselben Standortansprüche, sondern auch der Kontrast zwischen den breiten Blättern und den feinen Halmen, machen die beiden zu guten Partnern. Hier gelingt es selbst (noch) unerfahrenen Gärtnern einen pflegeleichten Blickfang zu schaffen.
Das es an Pflege nun auch noch völlig ausreicht, das Japan-Berggras im Frühjahr auf 10 cm über den Boden zurückzuschneiden, sollte auch die letzten Bedenken verfliegen lassen. Sie könnten es sogar einfach „abmähen“, nachdem es mit einer orangebraunen Herbstfärbung und einem Winteraspekt fast ganzjährig ihren Garten bereichert hat. Durch das Setzen von Frühlingsblühern (z.B. Scilla, Tulipa, Anemone blanda, Anemone nemorosa, Anemone ranunculoides, Narcissus, …) lässt sich die Zeit bis zum Neuaustrieb gut überbrücken.
Muss es denn immer nur im Garten sein? Wir sagen: Nein!
Wem die klassische Grab-Gestaltung nicht (mehr) zusagt, der kann mit dem Berggras auch schwierig zu bepflanzenden Gräber im Halbschatten aufwerten – und sich zudem eine Menge Pflegearbeit sparen.
Eine Kübelbepflanzung ist ebenfalls möglich, sofern sie ein Behältnis mit mind. 5-10 Liter Fassungsvermögen wählen und es frostfrei überwintern/im Winter schützen.
Hier finden Sie noch ein paar weitere Pflanz-Partner. Wählen Sie sich ein paar davon aus und gestalten Sie ihr ganz persönliches HAKONECHLOA-Staudenbeet für den Halbschatten!
- Prachtspiere (Astilbe)
- Bergenie (Bergenia)
- Herbst-Anemone (Anemone hupehensis, A. Japonica-Hybriden)
- Kerzenknöterich (Persicaria amplexicaulis (= Polygonum bzw. Bistorta amplexicaulis)
- Farne
- Zwiebelpflanzen (Blaustern, Tulpe, Frühjahrsblühende Anemonen, Narzissen, …)
- Größere Steine, (Immergrüne) Form-Gehölze bzw. alles was als Blickfang im fließenden Gras dient
Wer noch mehr über dieses bezaubernde Gras wissen möchte, findet beim Bund deutscher Staudengärtner ein praktisches Faltblatt zum herunterladen: