Bio-Christbäume aus dem Gartenreich

Heuer auch während der Woche !
Zwischen dem 3. und 4. Adventswochenende
(Von 14.12.2024 bis 22.12.2024) jeweils von 10-16 Uhr 

in

90587 Obermichelbach

„Innehalten im vorweihnachtlichen Stress.
Mit den Kindern einen ganz besonderen Ausflug machen.
 
Den schönsten Baum aussuchen. Glühwein am knisternden Feuer genießen. 
Und dann noch ein Spaziergang durch den winterlichen Wald.
 
Dann kann es Weihnachten werden – auch in der Seele.“

Unsere Bioland Christbäume

Bio und regional gehören für uns untrennbar zusammen.

Unsere Bioland-Bäume durften in Obermichelbach im Landkreis Fürth am Waldrand „aufwachsen“ und warten jetzt darauf, geschmückt zu werden.

Wir schneiden unsere Bäume nicht ab, um sie zu verkaufen, sondern lassen sie so lange wachsen,  bis jemand sie sich als Christbaum aussucht. Wir möchten auf keinen Fall sinnlos Bäume fällen, die zehn Jahre gewachsen sind. 

Bei uns gibt es sehr viele Christbäume, die dem Idealbild entsprechen. Aber jeder Baum ist anders. Und hat seine Eigenheiten. Das ist ein Bisschen so wie bei uns Menschen. Es gibt goße und kleine, ganz schlanke und rundliche, solche mit mehreren oder auch mal mit keiner Spitze. Und der schönste Baum könnte auch mal etwas krummer gewachsen sein. Vielleicht passt er dann auch viel besser in die ihm zugeteilte Ecke des Wohnzimmers?! Und kommen Omas Christbaumkugeln und die Kerzen nicht viel schöner zur Geltung, wenn zwischen den Ästen etwas mehr Platz ist?! Wir suchen uns jedenfalls aus letzterem Grund seit Jahren eine Fichte aus. Die ist viel lockerer aufgebaut, wirkt lange nicht so steif wie eine Nordmann-Tanne und duftet im Gegensatz zu dieser gaaanz wunderbar nach Wald und Weihnachten.

Die Bäume können selbst geschlagen werden (oder man lässt sich dabei helfen) und werden falls gewünscht anschließend für den Transport in ein Netz verpackt. Werkzeuge werden von uns zur Verfügung gestellt.

– ein Erlebnis für die ganze Familie! Glühwein und Kinderpunsch gibt es auch gegen klamme Finger. Und in diesem Jahr dann zwangsläufig pestizidfreie Geschenke…

Wann? 

Heuer auch während der Woche !
Zwischen dem 3. und 4. Adventswochenende
(Von 14.12.2024 bis 22.12.2024) jeweils von 10-16 Uhr 

Wo?

Bürgermeister-Hans-Tauber-Weg 1 (hinter dem Sportplatz)

90587 Obermichelbach

Dieses Jahr wünschen wir uns zum Fest...

einen Christbaum wie aus alter Zeit, selbstgeschlagen im märchenhaft winterlichen Wald. Mit unseren Liebsten im Schlepptau ziehen wir deshalb mollig warm eingepackt los, nehmen Werkzeug und eine extra Portion Muskelkraft mit und machen uns auf den Weg. Am Waldrand angekommen, atmen wir erst einmal durch und genießen die klare Winterluft und die Stille. Vorweihnachtliche Freude macht sich breit, als wir am Waldrand entlang „unserem“ Christbaum entgegenstapfen.

Umgeben von altehrwürdigen Eichen und Kiefern stehen sie da – lauter potentielle Weihnachtsbäume, einer schöner als der andere! Es duftet unvergleichlich nach Tannengrün und die Entscheidung fällt schwer, sieht man doch hier den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Wir lassen uns vieeel Zeit beim Aussuchen, denn so eine Entscheidung will wohl überlegt sein… Der dort drüben ist wunderbar – und der hier noch viel schöner – so gerade gewachsen! Aber wir wollten doch dieses Jahr mal einen anderen, nicht immer eine Nordmann-Tanne! Wir beschließen nach langer Diskussion, eine Omorika-Fichte zu nehmen. Ihr wird in diesem Jahr die Ehre zuteil, unseren Weihnachtsschmuck tragen zu dürfen. Nebenbei ist sie bereits selbst wunderhübsch geschmückt mit kleinen Zapfen!

Und so ist er also gekommen: der Moment, in dem wir selber Hand anlegen und beherzt zur Säge greifen – oder vielmehr Papa. Die Familienehre steht für ihn auf dem Spiel und er sägt, was das Zeug hält. Dann ist es geschafft- der allerschönste Baum gehört uns!

Die Finger sind mittlerweile bei allen klamm und die Näschen rot und es wird höchste Zeit, sich etwas aufzuwärmen. Papa hat sich den Glühwein und eine Stärkung wirklich verdient und für die Kleinen gibt es Kinderpunsch. Wir stehen um das knisternde Lagerfeuer herum und sind mächtig stolz auf unseren Christbaum und natürlich auch auf Papa, der ihn so heldenhaft für uns gefällt hat!

Unsere Nadelbäume - was bei uns wächst:

Nordmann-Tanne

Die Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) ist europaweit der beliebteste Weihnachtsbaum. Feste, dunkelgrüne Nadeln und lange Haltbarkeit sowie dichter Wuchs machen sie so begehrt. Ein Christbaum mit ganz weichen Nadeln, der sich bestens zum Streicheln eignet.

Korea-Tanne

Die Korea-Tanne (Abies koreana) ist ein ganz besonders edler Nadelbaum mit bizarrem Wuchs und leider bisher viel zu wenig bekannt als Christbaum. Dabei schmückt sie sich mit hübschen blau-violetten Zapfen, die aufrecht auf den Zweigen stehen.

Blau-Fichte

Die Blau-Fichte (Picea pungens) heißt auch Stech-Fichte und macht ihrem Namen alle Ehre. Dafür duftet sie herrlich nach Wald und ihre Nadeln schimmern wunderschön bläulich.

Omorika-Fichte

Die Omorika-Fichte (Picea omorika) ist ein ganz besonders schöner und natürlich wirkender Weihnachtsbaum. Noch dazu erfüllt ihr balsamischer Geruch den ganzen Raum und verbreitet Weihnachtsduft. Zu warm mag sie es aber nicht so gerne.

Kiefer

Die Kiefer (Pinus silvestris) ist ein Weihnachtsbaum für Liebhaber des Besonderen. Ganz unkonventionell kommt sie daher und extravagant. Heimischer gehts bei den Weihnachtsbäumen auf jeden Fall nicht.

Warum ein Bio-Christbaum?!

Konventionell herangezogene Bäume wachsen in der Regel auf großen Monokultur-Flächen unter Einsatz von viel Chemie heran. Die meisten Deutschen möchten zum Fest absolut makellose, gerade und dicht gewachsene, tief dunkelgrüne Weihnachtsbäume. Um sicherzugehen, dass die Bäume diesem Idealbild entsprechen, kommen jede Menge Kunstdünger (für möglichst schnellen Wuchs und dunkelstes Grün), Pflanzenschutzmittel (gegen Insekten und Krankheiten) und Herbizide (gegen Unterwuchs) zum Einsatz.

Nützlinge werden dabei genauso mit aus dem Weg geräumt wie Gräser und Kräuter, die natürlicherweise unter den Bäumen wachsen würden. Letztere behindern die Bäume im Wuchs und würden die Sämlinge überwuchern.

Wer einen konventionellen Baum kauft, holt sich zusätzich zum Tannenduft leider auch oft auch einen richtigen Chemie-Cocktail ins Haus. Spritzmittelrückstände können zu Reizungen von Augen, Haut, Schleimhäuten und Atemwegen führen. Für Allergiker oder Asthmatiker ist es sogar gefährlich.

Die Unterschiede zwischen biologischem und konventionellem Anbau von Christbäumen:

  • Keine schädlingsanfälligen riesigen Monokulturen (bei uns wachsen Nordmann-Tannen, Korea-Tannen, Blaufichten, Omorika-Fichten und Kiefern umgeben von altem Baumbestand)
  • Keinerlei Einsatz von Pestiziden, Insektiziden, Fungiziden, Herbiziden und Kunstdüngern
  • Ein größerer Pflanzabstand wird eingehalten, der den Bäumen genug Platz zum Wachsen gibt (beugt Krankeiten vor und schützt vor Schädlingsbefall).
  • Die Begleitvegetation wird per Hand entfernt (Ausmähen der Kulturen, Einsatz von Schafen wäre auch möglich :))
  • Nützlingsschonendes Arbeiten und Aufstellen von Greifvogelstangen
  • Organische Düngung der Nadelbäume (der Grasschnitt wird als Mulchmaterial und natürlicher Dünger verwendet)
  • Regionalität – die Nadelbäume haben keine Reise aus Dänemark hinter sich, sondern sind neben dem heimischen Wald gewachsen

Viel Geduld bis zum Lichterglanz

Bis aus einem winzig kleinen Nadelbaum-Sämling ein stattlicher Christbaum heranwächst, braucht es viel Geduld und Liebe. Nach der Pflanzung muss man im Bio-Anbau 8 bis 10 Jahre warten, bis die Bäume groß genug sind, um für Weihnachtsfreude zu sorgen. Bis dahin heißt es aber, immer wieder nach ihnen zu sehen, sie zu hegen und zu pflegen. Weil keinerlei Pestizide eingesetzt werden, ist es sehr wichtig, Gras und Wildpflanzen um die Bäume herum mehrmals im Jahr abzumähen, sonst werden vor allen Dingen die kleinsten Bäume schnell überwuchert und bekommen kaum noch Licht und Luft. Wenn man dabei nicht ganz arg aufpasst, wird schnell einmal ein Baum angeritzt oder im schlimmsten Fall gar „geköpft“. Weil die meisten sich einen geraden Baum mit schöner Spitze wünschen, muss korrigierend geschnitten und eventuell gestäbt werden.

Viel Handarbeit ist also nötig und liebevolles „Nach-dem-Rechten-sehen“. Und natürlich ist auch das richtige Wetter notwendig, dass die Bäumchen schön wachsen.